Wennigsen hat die höchste Wahlbeteiligung der Region
SPD erzielt starke Ergebnisse bei Erst- und Zweitstimmen / Wennigser CDU hofft auf konstruktive Zusammenarbeit „zum Wohle unserer Gemeinde“
Von Jennifer Krebs
Wennigsen. SPD-Frau Kerstin Liebelt hat auch in Wennigsen die meisten Erststimmen geholt. 42,2 Prozent – Wennigsens Ortsvereinsvorsitzender Ingo Klokemann gratuliert der Hemmingerin. Gleichzeitig bedauert er, dass Marco Brunotte es nicht über die Liste in den Landtag schaffte. „Er hat uns gut vertreten“, sagt Klokemann.
Die CDU Wennigsen hofft auf eine konstruktive Zusammenarbeit mit Liebelt „zum Wohle unserer Gemeinde“, sagt Vorsitzender Ernst Herbst. „Unterm Strich sind wir froh darüber, dass die problembeladene rot-grüne-Regierung abgewählt wurde. Wir hoffen nun auf eine gute, regierungsfähige Koalition mit Beteiligung der CDU.“
Es sei bedauerlich, „dass wir auf Landesebene so viele Stimmen verloren haben“, sagt Joachim Klang, Vorstandssprecher der Wennigser Grünen. In Wennigsen hätten sie mit 11,9 Prozent aber überdurchschnittlich gut abgeschnitten. Rot-Grün sei knapp verfehlt – aber man konnte die AfD kurz halten.
„Wir hatten zwischen 7 und 9 Prozent erwartet“, sagt AfD-Ratsherr Werner Werner. Der Einzug in das Landtagsparlament sei jedoch grundsätzlich das Ziel gewesen – und das sei erreicht worden. Das Ergebnis der FDP liegt in Wennigsen mit 8,3 Prozent klar über dem Landesschnitt. „Wir rufen die Bürger erneut dazu auf, sich am demokratischen Prozess vor Ort zu beteiligen“, sagt FDP-Fraktionsvorsitzender Hans-Jürgen Herr. Nur Protest rufen, ändere nichts – mitmachen dagegen schon. In Wennigsen gab’s mit 74,4 Prozent die höchste Wahlbeteiligung in der Region. „Danke liebe Wennigser Wähler“, twitterte Bürgermeister Christoph Meineke.
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