Skateanlage: Bau für 2019 geplant

VON INGO RODRIGUEZ

Wennigsen. Die seit Jahren geplante und vom Jugendparlament sehnlich gewünschte Skateanlage kann voraussichtlich im nächsten Frühjahr gebaut werden. Das hat Bürgermeister Christoph Meineke im Ausschuss für Bau, Planung und Umwelt angekündigt. Die Nachwuchspolitiker fühlen sich schon länger von Rat und Verwaltung hingehalten. Laut Bürgermeister sollen die unzähligen Planungsverzögerungen der vergangenen Jahre aber bald ein Ende haben.

Grund für die jüngsten Verzögerungen seien notwendige Planungen für eine Regenwasserrückhaltung im Bereich des Wasserparks Wennigsen. Die Skateanlage soll neben dem Elan-Parkplatz auf einem Feld gegenüber dem Naturbad am Bröhnweg entstehen. Unklar ist laut Meineke bislang aber, ob dort Platz für ein zusätzliches Regenrückhaltebecken als Pufferspeicher eingeplant werden muss. Diese Frage aus der laufenden Bauleitplanung für den Umbau des Wasserparks soll bis zum 21. September beantwortet sein. „Spätestens dann wird das Ergebnis der Prüfung feststehen“,

sagte Meineke. Anschließend könne die Planung für die Skateanlage fortgesetzt werden. „Ich werde dem Jugendparlament dann einen Zeitplan für das Projekt mitteilen“, versprach Meineke. Zu den nächsten Schritten gehöre es, das Grobkonzept für die Freizeitanlage von Experten auf die notwendige Verkehrssicherheit hin überprüfen zu lassen.

Auf Anfrage der Grünen kündigte Meineke außerdem einen Planungsworkshop für die Skateanlage mit dem Jugendparlament für diesen Herbst oder Winter an. Das sei realistisch, so Meinekes Einschätzung. Die Grünen hatten Jakob Peter als Vertreter  des Jugendparlaments vor der Ausschusssitzung eine Spende in Höhe von 300 Euro überreicht – für einen Unterstand an der Skateanlage. „Wir möchten ein Zeichen setzen“, sagte Grünen-Ratsfrau Barbara Krüger. Ziel sei es, den Jugendlichen Mut zu machen. „Trotz aller Steine, die bisher im Weg lagen, haben sich die Jugendlichen mehrerer Parlamente nicht entmutigen lassen – obwohl immer wieder deutlich wurde, dass sie eine Skateanlage für künftige Generationen realisieren wollen“, sagte Krüger. Die Grünen setzen sich dafür ein, dass die Jugendlichen nun zeitnah an der endgültigen Planung beteiligt werden.

Peter hatte zuvor heftige Kritik wegen der Verzögerungen geübt. Das Nachwuchsparlament werde in der Öffentlichkeit einerseits als Aushängeschild kommunalpolitischer Beteiligung verkauft. „Andererseits werden unsere Projekte auf die lange Bank geschoben“, sagte er und berichtete von zunehmendem Politikverdruss unter Jugendlichen. Inzwischen werde das Jugendparlament in Wennigsen unter Gleichaltrigen teilweise auf das Versagen in Sachen Skateanlage reduziert. Die Spende der Grünen und die Worte des Bürgermeisters wertete Peter indes als positives Signal.

Spende für die Skateanlage
Datum der Pressemitteilung: 
Samstag, 8. September 2018

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