Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
wir leben in einer Zeit, die unter großem Handlungsdruck hinsichtlich der Auswirkungen des Klimawandels steht. Auch in Wennigsen sind konkrete Maßnahmen zu ergreifen, um den CO2-Ausstoß nachhaltig zu reduzieren; dabei stehen wir unter dem Eindruck sehr knapper Haushalte. Die finanziellen Auswirkungen der Corona-Pandemie werden das mindestens kurzfristig noch verschärfen.
Heiße, trockene Sommer und plötzliche Extremwetter- Ereignisse zeigen uns: Der Klimawandel ist global und lokal längst Realität! Klimaschutz muss deutlich ambitionierter und die CO2-Emissionen deutlich schneller verringert werden als bisher vorgesehen. Auch Wennigsen muss einen Beitrag leisten zu einer generationengerechten Klimapolitik und einer nachhaltigen Lebens- und Wirtschaftsweise. In den vergangenen Jahren waren und sind Grüne Politiker*innen in Wennigsen eine treibende Kraft, wenn es darum geht, Wennigsen mit neuen Ideen ökologisch, sozial gerecht und zukunftsorientiert weiter zu entwickeln. Wir wollen Veränderung, um das, was uns lieb und teuer ist, zu bewahren. Nur mit starken GRÜNEN kann Wennigsen bis 2035 klimaneutral werden.
Die GRÜNEN Wennigsen stehen für den Schutz und Erhalt der Umwelt und des Klimas und werden alle zukunftsweisenden klima- und umweltfreundlichen, sowie nachhaltig geplanten Projekte und Investitionen in Wennigsen unterstützen.
Wir haben eine Vision vom nachhaltigen Leben und Wirtschaften. Smart Wennigsen gehört dazu, aber auch neue Formen des Wohnens, des Miteinanders und der Fortbewegung. Wie wäre es mit einem Kulturzentrum, einem coolen Treffpunkt für Jung und Alt oder einer Bürger*innenstiftung? Wir setzen auf Runde Tische, auf Netzwerke und neue Formen der Beteiligung.
In unserem vorliegenden Wahlprogramm skizzieren wir den Weg, wie wir mit Ihnen als Mitbürger*innen von Wennigsen gemeinsam die aktuellen Herausforderungen bewältigen wollen – damit Wennigsen auch in Zukunft eine lebens- und liebens-werte Kommune für alle bleibt.
Die GRÜNEN in Wennigsen setzen besondere zukunftsorientierte Handlungsschwerpunkte in diesen politischen Themenfeldern:
Mehr Grün für den Klimaschutz
Natur-, Umwelt-,Tierschutz
Bisherige Lösungsansätze reichen nicht aus, um der Bedrohung unserer natürlichen Lebensgrundlagen nachhaltig entgegenzuwirken. Die Dramatik der Situation zeigt sich beispielsweise daran, dass ganz in unserer Nähe in einigen Kommunen der Region Hannover – Barsinghausen, Garbsen und Neustadt – in sommerlichen Spitzenzeiten bereits die Trinkwassernutzung reglementiert werden musste. Wir sehen im Harz, aber auch bei uns im Deister die große Menge an Laub- und Nadelbäumen, die nicht mehr gegen die Folgen der Trockenheit bestehen können und von Schädlingen befallen werden.
Wir wollen, dass in besonderer Weise dem Natur-, Arten- und Klimaschutz Rechnung getragen wird. Wir GRÜNEN setzen uns für die Unterstützung der Forst- und Landwirtschaft ein, die Sicherung der Wasserversorgung und einen lokalen Hitzeplan. Natur- und Tierschutz sind uns wichtig.
Wir unterstützen und fördern …
… mehr Biodiversität auf kommunalen Grünflächen, mehr Blühstreifen, Hecken
und Streuobstwiesen sowie Biotopverbunde als Rückzugsräume für Tiere
… das Engagements der Grünpaten
… die Fassadenbegrünung kommunaler Gebäude
… Pflanzung von großkronigen Bäumen ( CO2 -Speicher) zur Verbesserung des Ortsklimas und der Aufenthaltsqualität( Teil unseres Hitzeplanes)
… das Ableiten und Versickern des Regenwassers von Dächern und versiegelten Flächen, so dass diese nicht in Abwasserkanälen verschwinden
… Fortschreibung und Aktualisierung des Klimaschutz- und Umweltprogramms der Gemeinde Wennigsen
… Reduktion der Lichtverschmutzung für Mensch und Tier bei gleichzeitiger Energieeinsparung durch Reduzierung und Austausch der öffentlichen Straßenbeleuchtung und Verkürzung bzw. Reduzierung der Beleuchtungsdauer
… regelmäßige Aufklärung zum Verbot der Schottergärten in Niedersachsen, Beratung zu anderen pflegeleichten Gärten
… öffentliche Durchführung eines Workshops zum Thema Wassermanagement in Wennigsen (Abwasser-,Trinkwasser, Regenwasser/ Hochwasser)
… den Ausbau und die Förderung des ökologischen Landbaus und der nachhaltigen Bewirtschaftung
… einen runden Tisch mit Land-, Forstwirtschaft und Naturschutz
… eine naturverträgliche und tiergerechte bäuerliche Landwirtschaft
… eine Kooperation mit dem Tierheim Barsinghausen (Fundtiere, Beratung zur Tierhaltung)
Hier zuhause und voller positiver Energie
Bauen, Wohnen und Energie
Die GRÜNEN Wennigsen werden sich dafür einsetzen, dass die Kommune ihre Vorbildfunktion wahrnimmt und bis spätestens 2030 alle kommunalen Gebäude in der Strom- und insbesondere Wärmeversorgung klimaneutral umstellt. Bei kommunalen Neubauten und Sanierungen (wie z.B. Schulen, Kindergärten, Feuerwehrhäuser) sind höchste energieeffiziente Baustandards umzusetzen.
Auch private und gewerbliche Baumaßnahmen sollen klimaneutral erfolgen.
Wennigsen ist Heimat vielfältiger Menschen. Deshalb brauchen wir Wohnraum für unterschiedliche Lebenssituationen, damit auch künftige Generationen hier gut und gern leben.
Eine weitere Flächenversiegelung durch Bauen auf der „Grünen Wiese“ soll möglichst gering gehalten werden. Vorrangig ist eine innerörtliche Verdichtung anzustreben. Gemäß gesetzlicher Vorgaben müssen Eingriffe in den Naturhaushalt vollständig kompensiert werden. Wir wollen für versiegelte Flächen vorrangig andere Flächen entsiegeln.
Wennigsen ist Heimat vielfältiger Menschen – Flächenrecycling statt Flächenverbrauch.
Wir GRÜNE setzen auf klimafreundliche Konzepte, die Vorbildfunktion der Gemeinde und auf Energiedemokratie. Wir wollen Bürger*innen am Ausbau der erneuerbaren Energien beteiligen.
Wir unterstützen und fördern …
… bezahlbaren Wohnraum bei geringer Warmmiete durch hohe Energiestandards
… neue inklusive Wohnquartiere (Kleines Lutterfeld, Alte Polizeischule) mit mindestens 30% sozial gefördertem Wohnraum für Alt und Jung, Familien, Paare, Singles und Wohngemeinschaften
… nachwachsende Dämmstoffe und Holzbauelemente als tragende Strukturen bei Neubauten und Sanierungen
… Solaranlagen und beste Wärmestandards bei privaten, kommunalen und gewerblichen Neubauten
… bei gemeindeeigenen Liegenschaften: Solaranlagen auf Dächern und Fassaden mit Bürger*innen-Beteiligung, energetische Gebäudesanierung und Umstellung auf erneuerbare Wärmeversorgung
… Bei privaten Neubaugebieten und Gewerbebauten ist eine Pflicht für Solaranlagen für alle Dächer vorzugeben und sind fossile und feststoffliche Energieträger durch die Vorgabe bester und aktuellster Wärmedämmstandards auszuschließen.
… den Auf- und Ausbau eines kommunalen Energiemanagements
… ein öffentliches, elektronisch geführtes Berichtswesen, um Transparenz zu schaffen über die gemeinsam erzielten Fortschritte im Klima- und Artenschutz (Monitoring des Emissionsbudgets)
… den Ausbau der Windenergie (hier: Vorranggebiet Degersen), mit Planungsbeteiligung der Bürger*innen und der Errichtung eines Bürger*innenwindrades sowie einem finanziellen Ausgleich für die Gemeinde
… eine Ausstellung zum Windpark, damit Kitas und Schulklassen sich vor Ort informieren können und das Klimabewusstsein gestärkt wird
… kommunale Neubauten (Schulen, Kitas, Feuerwehrgerätehäuser usw.)unter Berücksichtigung der Klimaneutralität
… die Entwicklung von Konzepten für die Ablösung fossiler Wärmequellen mit Gewerbetreibenden, Landwirten und Bürger*innen
… die Bestückung aller geeigneten kommunalen Dächer und Fassaden mit PV-Anlagen, entweder durch die Gemeinde selbst oder durch Bürger*innenbeteiligung
… eine energetische Sanierung kommunaler Bestandsgebäude einschließllich der Umstellung auf Erneuerbare Wärmeversorgung, um die gemeindeeigenen Liegenschaften bis 2030 klimaneutral zu machen
… dass die Gemeindeverwaltung gemeinsam mit den Bürger*innen und Gewerbebetrieben Konzepte für die Ablösung fossiler Wärmequellen erarbeitet
… nachwachsende und in ihrer Herstellung energiearme Dämmstoffe sowie Holzbauelemente als tragende Strukturen sowohl bei Neubauten als auch bei Sanierungen
… Reduktion der Lichtverschmutzung für Insekten bei gleichzeitiger Energieeinsparung durch Reduzierung und Austausch der öffentlichen Straßenbeleuchtung und Verkürzung bzw. Reduzierung der Beleuchtungsdauer
… die grüne Wasserstofftechnologie als visionäres Schlüsselelement der Energiewende
Für echten Zusammenhalt
Soziales und Bildung
Eine starke Gemeinschaft braucht ein starkes Fundament – Kinder und Jugendliche. Sie brauchen ein Umfeld, in dem sie ihre individuellen Stärken entwickeln können. Bei den Kleinen sind das moderne Kindergärten oder Einrichtungen der Kindertagespflege mit naturnahem Außengelände. In der Grundschule kann die Ganztagsbetreuung für Chancengerechtigkeit sorgen. Wer in der weiterführenden Schule lange gemeinsam lernt, entwickelt leichter Verständnis für die anderen.
Bildung ist die Voraussetzung für selbstbestimmtes Leben und Teilhabe am Gesellschafts- und Berufsleben. Jedes Kind hat das Recht, dass ihm alle Bildungschancen offen stehen.Den Ausbau der Grundschulen zu Ganztagsschulen betrachten wir GRÜNE als Basis der Chancengerechtigkeit für unsere Kinder.
Als GRÜNE sehen wir in einem möglichst langen gemeinsamen Lernen die Chance, um Verständnis und Verantwortung füreinander zu lernen und sich so als Teil einer Gemeinschaft zu verstehen, gesellschaftlich gewünschte und politisch beschlossene Inklusion mit allen zu leben und möglichst optimale Bildungschancen für alle vorzuhalten.
Jugendparlamentarier*innen vertreten die Interessen von Kindern und Jugendlichen im Rat und in den Ausschüssen unserer Gemeinde. Wir GRÜNE nehmen die Bedürfnisse der jungen Generation ernst und fördern ihre Mitwirkung.
Wir wollen den öffentliche Raum für alle attraktiver gestalten und generations-übergreifende Treffpunkte schaffen. Geht es nach uns GRÜNEN, dann bekommt auch die ältere Generation wieder eine eigene Vertretung, um ihre Interessen im Rat einzubringen.
In Wennigsen engagieren sich viele Menschen ehrenamtlich in Vereinen und Organisationen. Dieses kreativ Potenzial wollen wir wertschätzen und für die weitere Gestaltung der Gemeinde nutzen.
Außerdem begrüßen und unterstützen wir die Aktivitäten des Wennigser Präventionsrates mit seinem Netzwerk.
Wir unterstützen und fördern …
… gleiche Bildungschancen als Basis für ein selbstbestimmtes Leben und Teilhabe am Gesellschafts- und Berufsleben
… den Ausbau der digitalen Schulinfrastruktur
… in die Zukunft orientiertes Planen bzw. Ausbau von KiTa-Plätzen
… die Förderung von Tagesbetreuungsplätzen bei Tagespflegepersonen sowie in Großtagespflege
… eine Interessenvertretung der Tagespflegepersonen im politischen Ausschuss
… Initiativen weiterer Waldkindergärten zur Förderung des Umweltbewusstseins
… den Ausbau der beiden Grundschulen zu Ganztagsschulen (zukunftsweisend als mindestens teilgebundene Ganztagsschulen)
… die Schaffung der räumlichen Voraussetzungen an der Grundschule Wennigsen für den Ganztagsbetrieb
… einen hohen integrativen Unterrichtsanteil in der Sekundarstufe I der KGS, um ein möglichst langes gemeinsames Lernen zu ermöglichen
… die Neugründung einer IGS, um den optimalen Organisationsrahmen für gemeinsames Lernen zu schaffen
… den Bau einer Mensa mit Frischkochküche an der Sophie Scholl Gesamtschule, möglichst mit regional produzierten Lebensmitteln und einem hohen Anteil von Bio-Lebensmitteln
… das Zusammenwirken von Schule und Wirtschaft, um Wennigser Schüler*innen vor Ort in die Ausbildung zu bringen
… das Jugendparlament weiterhin, indem wir auch zukünftig als aktive Mentor*innen dem Jugendparlament zur Seite stehen
… ein Stimmrecht für den/die Jugendbürgermeister*in in den Ausschüssen und im Gemeinderat, um das Jugendparlament weiter zu stärken und Jugendliche noch stärker an politischen Prozessen zu beteiligen
… die Weiterplanung und den Ausbau der Skateranlage durch die Wennigser Jugend zur Stärkung des Verantwortungsbewusstseins und des politischen Bewusstseins
… die Stärkung des Ehrenamtes, z.B. durch ein Konzept, das ehrenamtliche Bereitschaft und Bedarfe vermittelt, einen Ehrenamtspreis und eine Freiwilligenagentur
… Geflüchtete, die in Wennigsen leben, sich in unsere Gemeinschaft integrieren zu können. Wir unterstützen Organisationen und Vereine, die sich für die Integration einsetzen.
… den Aufbau eines Quartiermanagements
… die Mitgestaltung des öffentlichen Raums durch Wennigser Bürger*innen, um öffentliche Plätze als Lebensbereiche attraktiver zu machen und das gesellschaftliche Miteinander zu stärken
… das Überplanen des Spielplatz-Konzepts unter Berücksichtigung der Nutzung durch alle Generationen, um soziales Miteinander zustärken – Motto: „Spielen in Gemeinschaft – Jung und Alt“
… die Schaffung und den Ausbau von Aufenthaltsräumen für Jugendliche
… die Wiederaufnahme der Arbeit eines Senior*innenbeirates
… eine Ausstellung im Zusammenhang mit dem möglichen Windpark, damit Kitas und Schulklassen sich vor Ort informieren können und anhand der „eigenen“ Windräder das Klimabewusstsein gestärkt wird
Erst die Arbeit …
Ohne Moos nix los
Wirtschaft und Finanzen
Die Corona- Pandemie stellt gerade die Kommunen vor große finanzpolitische Probleme. Unsere Einnahmequelle, die Gewerbesteuer, ist extrem konjunkturanfällig und im Vergleich zur Einkommensteuer eingebrochen. Gleichzeitig sind pandemiebedingt die Ausgaben der Verwaltung gestiegen. Die hohe Verschuldung Wennigsens ist durch den Nachholbedarf nach jahrelangen Einsparungen im Ausbau der benötigten Infrastruktur entstanden und daher nicht verwunderlich.
Der Investitionsbedarf unserer Gemeinde in eine gute öffentliche Infrastruktur für alle Bürger*innen ist hoch: Kindergärten, Schulneubauten/-sanierung, Straßensanierungen, Umgestaltung der Hauptstraße, Neubau von Feuerwehrhäusern, Hochwasserschutz in Bredenbeck, die Umsetzung notwendiger bautechnischer Maßnahmen der Kläranlage sind zwingend geboten. Weiter legen wir Wert auf eine modern aufgestellte und funktionierende öffentliche Verwaltung.
Deshalb betrachten wir die Verschuldung langfristig als Investitionen in die Zukunft.
Wir GRÜNEN lehnen es daher ab, der Krise hinterher zu sparen. Durch kommunale Sparpolitik werden wir die fehlenden Einnahmen langfristig nicht kompensieren können.
Deshalb werden wir auch in Zukunft alle zukunftsweisenden klima- und umweltfreundlichen sowie nachhaltig geplanten Projekte und Investitionen in Wennigsen unterstützen.Insbesondere energetische Sanierungen kommunaler Gebäude senken auch die zukünftigen Betriebskosten merklich.
Wir fordern den Bund und das Land Niedersachsen auf, entsprechende Finanzmittel bereitzustellen. Zudem fordern wir, in der Region Hannover einen interkommunalen Finanzausgleich zwischen einnahmestarken und einnahmeschwächeren Kommunen zu schaffen.
Die Gemeinde Wennigsen ist ein attraktiver Einkaufs-, Gewerbe- und Dienstleistungsstandort. Die Wirtschaft ist überwiegend von mittelständischen, inhabergeführten Unternehmen geprägt, von denen einige herausragende Produkte mit Weltmarktbedeutung anbieten. Wennigsen ist aufgrund seiner Lage auch zunehmend attraktiv für Start-ups, die hier eine gute Verkehrsanbindung und ein Umfeld vorfinden, das sowohl Geschäftsentwicklungen fördert als auch ein attraktives Wohnumfeld bietet.
Um die Wettbewerbsfähigkeit der Gemeinde zu steigern und den Standort weiterzuentwickeln, insbesondere durch Ansiedlung neuer Betriebe, bedarf es eines Auf- und Ausbaus der notwendigen technischen Infrastruktur.
Wir GRÜNE wollen mit Wennigser Unternehmen eng zusammenarbeiten, erfragen, wo Unterstützung erforderlich ist und Problemlösungen in den Rat einbringen. Dazu gehört auch Hilfestellung zu allen Themen der Transformation zur Klimaneutralität.
Die Pandemie hat bewirkt, dass sich das Arbeitsumfeld vieler Arbeitnehmer*innen dauerhaft ändert: Mobiles Arbeiten hat an Bedeutung gewonnen. Wir GRÜNE wollen uns dafür einsetzen, dass in Wennigsen gut ausgestattete Arbeitsräume zur gemeinschaftlichen Nutzung vorhanden sind, – sogenannte Co-Working-Räume. Dafür muss die Gemeinde Flächen und die notwendige Infrastruktur zur Verfügung zu stellen.
Wir unterstützen und fördern …
… die Entwicklung eines gemeindeweiten Einzelhandelskonzeptes inklusive ergänzender Angebote wie Hof- und Dorfläden, Ausbau lokaler Lieferservices, um eine gute Versorgung aller Ortste
… einen Regional – und digitalen Marktplatz als weiteren Vertriebskanal für Handel, Landwirtschaft und Gewerbe
… Unverpackt-Läden und ein Zero-Waste-Zentrum…
… die Entwicklung und Gestaltung neuer Gewerbe- und Büroflächen, um regionale Lieferketten und die Zusammenarbeit der Unternehmen zu stärken. Bei Gewerbegebieten bietet die Zusammenarbeit mit Nachbarkommunen neue Perspektiven.
… einen Unternehmer*innenstammtisch, um durch Kooperationen und Netzwerke den Wirtschaftsstandort Wennigsen gemeinsam weiterzuentwickeln und Fachkräfte und Arbeitsplätze in der Gemeinde zu finden und zu sichern
… eine enge Zusammenarbeit von Wirtschaft und Schule zur Nachwuchsgewinnung
… eine mittelstandsorientierte Vergabepolitik bei Großprojekten
… eine leistungsfähige digitale Infrastruktur
… Angebote für alternative Arbeitsformen wie Coworking- Räume
… ein Starthilfe-Komplettangebot für Start-Ups ( Arbeitsräume, Büro-Service, hochwertige Büro-Infrastruktur, Business-Beratung)
… die Berücksichtigung der Auswirkungen auf Klimaschutzbelange bei allen Ausgaben, mit klarer Bevorzugung von Lösungen, die sich positiv auf Klima-, Umwelt- und Artenschutz auswirken
… Investitionen in energetische Sanierungen
… die intensive Nutzung von Wirtschafts- und Fördermittelprogrammen, die unsere Wirtschaftsförderin beantragt und begleitet
… die Erweiterung der Prioritätenliste der Gemeindeprojekte um einen Klimaindex
… die Prüfung alternativer Finanzierungsmöglichkeiten, z.B. Kommunal-Leasing für kommunale Projekte
… die Beibehaltung der Rats-AG Haushaltskonsolidierung
… für mehr Bürger*innentransparenz – Einführung eines interaktiven Haushaltes
… eine Initiative zur Gründung einer Bürger*innenstiftung oder eines Bürger*innenfonds, um freiwillige kommunale Aufgaben zu unterstützen
… die Unterstützung von Start-Ups und Workspace- Einrichtungen
… ein Starthilfe-Komplettangebot , um Start-Ups zu motivieren, nach Wennigsen zu kommen; dazu gehören Arbeitsräume, Büro-Service, Business-Beratung, schnelles Internet etc.
… einen Regionalmarkt vor Ort zur Direktvermarktung
… Dann das Vergnügen
Kultur, Naherholung,Tourismus
In Wennigsen leben viele Kulturschaffende und Kreative. Ein gemeinsamer Ort fehlt bislang. Wir GRÜNEN unterstützen und stärken kulturelle Vielfalt, sie schafft mehr Lebensqualität für uns alle.
In der Krise haben viele in der Region Hannover den Deister als Naherholungsgebiet (wieder-) entdeckt. Diesen Schwung wollen wir nutzen und mit kleinen und großen Auszeiten daheim werben. Wo es zu Nutzungskonflikten (Mountainbiker, Wanderer, Forstwirtschaft) kommt, wollen wir GRÜNE am Runden Tisch Lösungen erarbeiten, die allen Beteiligten gerecht werden. Wir sehen gute Chancen, neue Tourismus-Konzepte unter Berücksichtigung von Natur,-Klima- und Umweltschutz zu entwickeln. Wir stärken dadurch die ortsansässige Wirtschaft und erhöhen die Attraktivität der Gemeinde.
Die GRÜNEN unterstützen und stärken die kulturelle Vielfalt sowie das ehrenamtliche Engagement in Wennigsen.
Wir unterstützen und fördern …
… eine Initiative für ein Kulturzentrum (z.B. Musikschule/Theater/ Kino) gemeinsam mit Kulturschaffenden und Veranstalter*innen
… Maßnahmen zur Naherholung am und im Deister
… die Verbesserung des kulturellen Dialogs zwischen Politik, Verwaltung und Kulturszene
… eine digitale Vernetzungs- und Beratungsplattform für Einrichtungen der kulturellen Bildung und der Kultur sowie für Kulturschaffende
… einen nachhaltigen Tourismus, der insbesondere auf Wanderer- und Radfahrer*innen setzt, die dafür notwendige Infrastruktur ausbaut sowie Anreize für die Anreise mit Bus und Bahn schafft.
… einen naturnahen Campingplatz mit Kurzzeitstellplätzen für Wohnmobile (z.B. am Wasserpark)
… die weitere finanzielle Förderung des Wasserparks
… ein Windrad mit Aussichtsplattform als touristische Besonderheit zum Informieren und Erleben
Alle Menschen sind gleich
Gleichstellung und Gendergerechtigkeit
Für uns GRÜNE hat auch die Gleichberechtigung in unserer Verwaltung hohe Priorität.
Wir unterstützen die Projekte der Gleichstellungsbeauftragten und setzen uns für die Besetzung von mindestens 50% der dortigen Führungspositionen mit Frauen, trans* oder inter* Personen ein. Der Diskriminierungsschutz für trans* und inter* Personen sollte neu mit in den Blick genommen werden.
Es gibt keine geschlechtsneutrale Haushaltspolitik, jeder öffentliche Haushalt hat auch geschlechtsspezifische Auswirkungen. Mit der Einführung des Gender Budgeting wollen wir GRÜNE für alle Geschlechter den gleichen Zugang zu öffentlichen Haushaltsmitteln sicherstellen.
Während der Corona- Pandemie wuchs die Ungleichheit zwischen den Geschlechtern. Erwerbstätige Mütter und Töchter haben die Hauptlast der Krise geschultert. Wer unbezahlte Familien- und Care-Arbeit leistet, braucht vorausschauende und flexible Betreuungsangebote für extreme Belastungssituationen. Dafür setzen wir uns ein.
Die Frauenberatungsstelle Ronnenberg ist eine wichtige Anlaufstelle für Frauen in Krisensituationen und Notlagen. Sie berät z.B. bei Trennung, Scheidung und häuslicher Gewalt. Wir GRÜNE wollen, dass das Angebot in Wennigsen erweitert wird.
Wir unterstützen und fördern …
… einen schnellen Ausbau der Betreuungsangebote, wohnortnah und bedarfsgerecht, damit Eltern auch in Krisenzeiten arbeiten können
… familienfreundliche Homeworking-Modelle in der Verwaltung, bei denen Arbeits- und Gesundheitsschutz berücksichtigt werden
… das Prinzip des Gender Budgetings; in Bezug auf die öffentliche Haushaltspolitik in Wennigsen bedeutet dies, alle haushaltspolitischen Entscheidungen, wie z.B. Haushaltspläne, Maßnahmen und Programme im Hinblick auf ihre Auswirkungen auf Lebenslagen von Frauen und Männern systematisch zu analysieren. Damit soll eine gleichstellungsorientierte und diskriminierungsfreie Ressourcenverwendung sichergestellt werden
… den Erhalt der für Frauen so wertvollen Anlaufstelle der Frauenberatung in Ronnenberg, möglichst in einem erweiterten Umfang. Diese trägt dazu bei, dass Frauen aus Wennigsen in Krisensituationen und Notlagen, bei Trennung, Scheidung und häuslicher Gewalt gut unterstützt werden
… eine gendergerechte Sprache in Rat und der Verwaltung
… eine Sensibilisierung des Rates und der Verwaltung gegenüber trans* und inter* Personen
… eine gendergerechte Erziehung im Kita- und Schulbereich
Auf besten Wegen in die Zukunft
Mobilität
Die GRÜNEN setzen sich für eine Mobilitätswende auch in Wennigsen ein.
Mehr Lebensqualität auf öffentlichen Flächen und Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer*innen hat dabei oberste Priorität. Durch Verbesserung der Fuß- und Fahrradwege sowie einer Verbesserung des Öffentlichen Nahverkehrs auch innerhalb und zwischen den Ortschaften soll es immer mehr Bürger*innen ermöglicht werden, das Auto häufiger stehen zu lassen.
Wir unterstützen und fördern …
… gute und sichereGehwege und Querungshilfen in allen Ortschaften
… die Einrichtung von Radfahrstreifen und Schutzstreifen
… die Förderung und den Aufbau einer Initiative Bürger*innen-Bussystem
… das Regionspilotprojekt „Sprintis“: es sollte nicht nur bei einem Pilotprojekt bleiben, sondern regional umgesetzt werden
… den Ausbau und Markierung von Tempo 30-Zonen, reine Wohngebiete sollten als verkehrsberuhigte Bereiche ausgeschrieben werden
… die Unterstützung der Initiative, auch auf Landesstraßen innerorts Tempo 30festsetzen zu können
… eine Radverkehrsplanung in Zusammenarbeit mit dem ADFC
… die Förderung und den Ausbau von Carsharing-Projekten, eines Ladesäulennetzes für Elektrofahrzeuge und vorausschauend auch Wasserstoff-Tankmöglichkeiten
… die Umstellung auf Elektro-Fahrzeuge für die Kommune, möglichst in Kombination mit einem Carsharing außerhalb der Dienstzeiten der Kommune zugunsten der Bürger*innen
… den Ausbau sicherer Unterstellmöglichkeiten für Fahrräder an öffentlichen Stellen und kommunalen Einrichtungen
… bei der Region: die kostenfreie Fahrradmitnahme in Bus und Bahn und ein Kurzstreckenticket innerhalb der Ortschaften einer Gemeinde
Smart Wennigsen
Digitalisierung und Bürger*innenbeteiligung
Wir GRÜNE sehen in der digitalen Transformation Chancen für mehr Lebens- und Standortqualität in Wennigsen. Dabei geht es um viel mehr als die geforderte schnelle Internetverbindung in allen Ortsteilen der Gemeinde. Wennigsen braucht Konzepte für eine ganzheitliche Digitalisierungsstrategie, die technische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Innovationen zur Folge hat.
Wir unterstützen und fördern …
… die Entwicklung einer lokalen Digitalisierungsstrategie
…die Entwicklung einer Wennigsen-App, um z.B. Informationen über Veranstaltungen, Unternehmen, Vereine und Hilfsangebote zu bündeln
… eine E-Government-Strategie, um den digitalen Bürger*innen-Service in der Verwaltung zu beschleunigen
… die Einrichtung (wohnortnaher) Co-Working-Zentren, die technisch modern ausgestattet sind und mit einer hohen Aufenthaltsqualität die Kreativität fördern. Die Corona-Pandemie hat das mobile Arbeiten massiv beschleunigt, aber nicht jede*r möchte dauerhaft in den eigenen vier Wänden arbeiten. Um wohnortnahes Arbeiten zu ermöglichen, wollen wir diese Zentren einrichten und unterstützen
… den Aufbau einer kommunalen Online-Plattform für den Einzelhandel
… Initiativen für eine „Wennigsen-App“, mit der Informationen, regionale Veranstaltungen und Märkte, Hilfs- und Unterstützungsangebote, Adressen von Vereinen und Unternehmen u.v.a.m. zugänglich gemacht werden
… den Ausbau einer E-Government-Strategie für Wennigsen, denn das Online-Zugangsgesetz verpflichtet alle Behörden dazu, bis spätestens Ende 2022 alle Behörden-Dienstleistungen, die dazu grundsätzlich geeignet sind, auch digital anzubieten. Der Datensicherheit wird dabei höchste Priorität eingeräumt
… den Ausbau kostenloser Hotspots im öffentlichen Bereich
… einen interaktiven Haushalt auf den Internetseiten der Gemeinde
… das Einrichten einer Bürger*innen-Beteiligungs-/Petitionsplattform auf den Internetseiten der Gemeinde
… die Beibehaltung von Live-Streams der politischen Sitzungen, um politische Entscheidungs-Prozesse transparenter zu machen und mehr Bürger*innen die Möglichkeit zu geben, die Diskussionen zu verfolgen und sich über den Chat zu beteiligen